chronik - blasorchestersand - begeisternd, originell, stilvoll

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HISTORIE Bereits lange vor der Vereinsgründung wurde in Sand Blasmusik gespielt. Zur Jahrhundertwende hatte unser Dorf bereits eine Musikkapelle in der damals üblichen Besetzung. Nach den schweren Kriegsjahren blieb es aber nicht aus, dass eine gewisse Stagnation, wenn nicht sogar das Ende der musikalischen Betätigung drohte. Diesen Zustand bemerkte vor allem der Gruppenführer der „Bund Deutscher Katholischer Jugend“ Willibald Selig der im Jahre 1955 seiner Jugendgruppe unter der Führung von Lothar Strätz die Idee vortrug, innerhalb der Jugendbewegung die Blasmusik zu pflegen. Glücklicherweise hatte man mit Herrn Musikmeister a. D. Kilian Höhn den rechten Fachmann in Sand a. Main, der sich sofort uneigennützig zur Verfügung stellte und die musikalische Ausbildung übernahm.

1956 GRÜNDUNG Das Ziel Kirchenmusik, war bereits am Palmsonntag 1956 erreicht. Mit dem erreichten gab man sich jedoch nicht zufrieden und widmete sich der konzertanten Blasmusik. Am 26. Mai 1957 wurde das erste öffentliche Konzert gewagt. 1957 Beitritt zum Nordbayerischen Musikbund, seit 1958 nahm das BOS an mehr als 190 Musikfesten teil und kann für sich in Anspruch nehmen, eine der aktivsten und beständigsten Kapellen im NBMB zu sein. Ende 1961 änderte man den Namen „Jugendblaskapelle“ in den bis heute gültigen Namen „Blasorchester Sand am Main“.

1966 Erster Höhepunkt, die Ausrichtung des Bundesmusikfestes 1966. Bis zu seinem tragischen Tod 1967 leitete Lothar Strätz die Geschicke des Vereins. Danach übernahm Hugo Ackermann die organisatorische Leitung des Orchesters. Von den vielen musikalischen und geselligen Veranstaltungen des BOS, ist die Fahrt in die französische Provence 1970 hervorzuheben. Das Orchester war damals Vorbote einer inzwischen geschlossenen Partnerschaft zwischen dem Landkreis Haßberge und dem District du Tricastin. Von 1973 bis 1976 war Werner Höhn Vorsitzender des BOS.





1976 20 jähriges Bestehen des Orchesters. Ausrichtung des Bundesbezirksmusikfestes. Ende 1976 ging eine Ära zu Ende, nach dem Herr Höhn die Mitglieder des Orchesters bat, ihn vom Amt des Dirigenten zu entbinden. Als Dank für seine großen Verdienste um das BOS wurde er zum Ehrendirigenten ernannt und offiziell verabschiedet. Sein Nachfolger als Orchesterleiter wurde Zoran Perisic. Unter seiner Leitung wurde bereits die vierte Musikergeneration ausgebildet und an das Orchester herangeführt. 1981 feierte man das 25jährige Bestehen im Rahmen eines Kreismusikfestes. 1983 kam es dann auch auf organisatorischer Ebene zum Generationswechsel. Klaus Krines wurde erster Vorstand, der gleichzeitig stellvertretender Dirigent der Jugendkapelle und des Orchesters war. Im Juni 1984 übernahm die musikalische Leitung Herr Alois Jonetzko aus Würzburg.

1986 Erneuter Wechsel auf organisatorischer Ebene. 1987 gab Klaus Krines den 1. Vorsitz an Bernhard Strätz ab. Herr Alois Jonetzko legte 1989 sein Amt als Dirigent nieder. Als Dank für seine geleistete Arbeit wurde er zum Ehrendirigenten ernannt. Nach einer kurzen Durststrecke gelang es schließlich im Januar 1992 Peter Bunzel als Dirigenten zu verpflichten. Die Jugendarbeit wurde konsequent fortgeführt. Den gesellschaftlichen Höhepunkt in dieser Zeit bildete die Amerika-Tour vom 08.09. bis 23.09.1994 mit Teilnahme an der Steubenparade in New York. Reise in den französischen Partnerlandkreis in Südfrankreich, auch beim Oktoberfestumzug in München war das Orchester beteiligt.

1996 Nach 6 erfolgreichen Jahren der Zusammenarbeit kam es im Jahre 1998 abermals zu einem Wechsel in der musikalischen Leitung. Der Musiklehrer und Dirigenten Martin Lechner übernahm die Musikalische Leitung für das Hauptorchester und Jugendorchester. Auf Vereinsebene kam es ebenfalls zu einem Generationswechsel. 2003 übergab der 1. Vorsitzende Bernhard Strätz und der 2. Vorsitzende Klaus Krines den Führungsstab an Dirk Rückert und Detlef Wittig.





2006 50 Jahre BOS wird mit einem Bundesbezirksmusikfest mit Wertungsspielen gefeiert. Nach fast achteinhalb Jahren der guten Zusammenarbeit mit dem engagierten Dirigenten Martin Lechner, legte dieser sein Amt nieder. Sein Nachfolger wurde Thomas Nees, der nun seit September 2006 die musikalische Leitung innehat. Erste Reise nach Feldthurns und Rom mit Umrahmung einer Messe in der Peterskirche. 2009 startete unser Themenevent House of Music. Reise in die goldene Stadt Prag. Aus dem Frühjahrskonzert wird BOS in Concert und erstmals treten verschiedene Ensembles auf, Quintett, Holzensemble, Big Band.

2016 60 Jahre BOS, das Jahr startet mit einem Neujahrsempfang. Die erste Serenade am Weinfesthügel findet unter dem Motto: „Musik an einem Sommerabend“ statt. Aktuell besteht das BOS aus 68 aktiven Musikern, 41 sind passiv gemeldet. Insgesamt befinden sich ca. 30 Kinder und Jugendliche, die durch die private Musikschule "Musik-Bahnhof Gädheim" geleitet wird, in der musikalischen Ausbildung.

Mit Hinblick auf die Zukunft kann festgestellt werden, dass die Voraussetzungen für den Fortbestand und den Erfolg des Blasorchesters, nämlich eine aktive Vorstandschaft, ein geeigneter Dirigent, gute Kameradschaft der Musiker und ausreichend Nachwuchs, gegeben sind. Wir wünschen uns auch weiterhin die Förderung durch die Gemeinde Sand am Main und besonders das Interesse ihrer aufgeschlossenen, musikliebenden Bürger.

Diese Kurzchronik ist bei weitem nicht vollständig und kann deshalb auch nur einen kleinen Einblick über das Wirken des Orchesters geben.



ERSTE VORSITZENDE
des BOS seit Gründung
1959 - 1966
Lothar Strätz
1967 - 1972
Hugo Ackermann
1973 - 1975
Werner Höhn
1976 - 1982
Hugo Ackermann
1983 - 1986
Klaus Krines
1987 - 2002
Bernhard Strätz
2003 - 2010
Dirk Rückert
2011 - 2014
Bastian Hümmer
2015 - 2016
Dirk Rückert
seit 2017
Manuel Klauer
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Ausbildung
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Blasorchester Sand am Main e.V.
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